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Pflegetipps

Die Zähne und das Zahnfleisch gesund zu erhalten ist nicht allein Aufgabe des Zahnarztes, vielmehr ist es wichtig, dass jeder Patient zuhause regelmäßig selbst Vorsorge betreibt.

Die Ursache für Karies und Zahnfleischerkrankungen sind bakterielle Zahnbeläge (Plaque). Deswegen ist es nötig, Plaque durch regelmäßige und sorgfältige Reinigung der Zähne zu entfernen.

Für Erwachsene

Zahnbürste
Ein wichtiges Instrument hierfür ist die Zahnbürste. Sie hat idealerweise

  • einen kurzen Bürstenkopf, um alle Stellen im Mund gut erreichen zu können
  • mittelharte, dünne Kunststoffborsten, die hygienischer sind als Naturhaar-Zahnbürsten
  • abgerundete Borstenenden
  • einen handlichen Griff

neben den mechanischen gibt es auch eine Vielzahl an guten elektrischen Zahnbürsten. Hierzu beraten wir Sie gerne.

Zahnpasta
Eine gute Zahnpasta sorgt nicht nur für frischen Atem, sondern ist auch wirksam. Es sind vor allem drei Stoffe, die eine gute Zahnpasta ausmachen:

  • Fluorid: Macht den Zahnschmelz widerstandsfähiger gegen Säuren
  • Abrasive: (Schmirgelnde) Teilchen, sorgen für gute Putzwirkung
  • Schäumende Stoffe: Im Schaum werden Essenreste eingefangen und können besser entfernt werden. Sie unterstützen die Reinigungswirkung und verkürzen die Reinigungszeit.

Putztechnik und Häufigkeit
Man sollte mindestens zweimal am Tag seine Zähne putzen, morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Zubettgehen. Besonders wichtig ist, nach dem abendlichen Zähneputzen nichts mehr zu sich zu nehmen, weil die entstehenden Säuren sonst die ganze Nacht auf den Zahn einwirken.
Bei der Putztechnik gilt es allgemein, horizontale Putzbewegungen und großen Kraftaufwand zu vermeiden, da das zu Verletzungen an Zahn- und Zahnfleisch führen kann. Abhängig von Alter und Zahn bzw. Zahnfleischsituation gibt es unterschiedliche Putztechniken. Im Bezug auf eine individuelle Putzanleitung beraten wir sie gerne.

Im Anschluß an die Reinigung Ihrer Zähne mit Zahnseide und Zahnbürste spülen Sie idealerweise noch 30-60 Sekunden mit einer Mundspülung nach. Auch hier beraten wir Sie gerne , welches Produkt für Sie eventuell am geeignetsten ist.

Zahnzwischenräume zu reinigen ist unheimlich wichtig, da diese Nischen sind, in denen sich Beläge und Bakterien ansammeln und durch das normale Zähneputzen nicht entfernt werden können.

Dementsprechend sind bei Erwachsenen die meisten kariösen Stellen , wie auch Parodontitis entsprechend dort zu diagnostizieren.

Es gibt für  diesen Bereich, je nach Bedarf, eine vielfältige Produktpalette. Essensreste und Zahnbeläge lassen sich im Normalfall mit Zahnseide entfernen. Hier gibt es eine Fülle an unterschiedlichen Produkten, je nachdem, ob Sie enge oder weitere Zahnzwischenräume haben.Für enge Zahnzwischenräume nimmt man zum Beispiel Zahnreinigungsbänder oder Zahnseide-Fäden, für die breiteren ein "Superfloss"-Reinigungsband. Es werden auch Interdentalraumbürstchen in verschiedenen Größen angeboten. Idealerweise reinigen Sie einmal täglich die Zahnzwischenräume.

Der Zucker in den Nahrungsmitteln wird von den Mikroorganismen (Plaquebakterien) im Mund in Säuren umgewandelt. Diese Säuren greifen den Zahnschmelz an und verursachen so kariöse Zahnerkrankungen.

Karies entsteht also durch das Zusammenwirken dreier Faktoren:

  • Bakterien, die im Mund millionenfach vorhanden sind
  • Zucker, der durch diese Bakterien in Säure umgewandelt wird
  • Zeit, die die Säuren haben, den Zahnschmelz anzugreifen

Sich zahnbewusst ernähren heißt also bewusst mit dem Verzehr von Zucker umzugehen, bzw. ihn zu reduzieren. Hierbei sollten Zwischenmahlzeiten und Getränke nicht vergessen werden. Für diejenigen, die von regelmäßigen süßen Zwischenmahlzeiten und Getränken nicht lassen können, gibt es zahnschonende Produkte. Diese enthalten, statt Zucker, verschiedene Zuckeraustauschstoffe. Man erkennt sie an dem Symbol "Zahnmännchen mit Schirm".
Trotzdem wird es wohl kaum möglich sein, ganz auf Zucker zu verzichten, aber man sollte darauf achten, sich hinterher die Zähne zu putzen.
Ebenfalls zahnschädigend ist die in vielen Nahrungsmitteln (Obst, Joghurt, Säfte) enthaltene Säure. In normalen Mengen verzehrt tritt kaum ein Schaden auf. Erst bei stark erhöhtem und einseitigem Verzehr solcher Nahrungsmittel können Schäden auftreten. Experten raten bis zu 30 Minuten nach Verzehr säurehaltiger Speisen und Getränke die Zähne nicht zu putzen, da die durch die Säuren aufgeraute Zahnoberfläche in dieser Zeit durch zusätzliches Schmirgeln der Zahnputzmittel besonders stark abgetragen würde. Besser ist es sich den Mund mit Wasser oder Fluoridspüllösung zu spülen.

Beim natürlichen Neutralisieren der durch die Nahrungsmittel aufgenommenen Säuren werden aus dem Kristallgitter des Zahnschmelzes bestimmte Mineralien (vor allem Kalzium und Phosphor) herausgelöst.

Diesen Vorgang nennt man "Demineralisation". Im Normalfall schließen im Speichel enthaltene Mineralstoffe die entstandenen offenen Stellen ("Remineralisation"). Bei häufigem und übermäßigem Verzehr von Süßem und Saurem bekommt der Zahnschmelz nicht genug Mineralstoffe aus dem Speichel zurück. Fluoride helfen hier dieses Ungleichgewicht auszugleichen, weil sie

  • den Einbau nötiger Stoffe in den Zahnschmelz beschleunigen
  • auch selbst in den Zahnschmelz eingelagert werden
  • sie auch in die Plaquebakterien eindringen und deren Stoffwechsel stören; so produzieren diese weniger Säuren

Die Fluorzugabe "von außen" ist daher sinnvoll. Man kann fluoridiertes Speisesalz kaufen, Mineralwasser mit Fluorid zum Trinken und Zubereiten von Speisen nutzen, speziell für Kinder gibt es auch Fluorid-Tabletten. Natürlich ist Fluorid auch in Mundhygiene-Hilfsmitteln wie Zahnpasta, Gelee, und Mundwasser enthalten.

Die Voraussetzung für gesunde Zähne ist, neben der häuslichen Vorsorge, der regelmäßige Besuch bein Zahnarzt.

Zweimal jährlich sollten die Zähne kontrolliert werden. Wir in der Zahnarztpraxis Dr. Pfersich, Dechsendorf bieten Ihnen mit unserem Recall- Service die Möglichkeit sich rechtzeitig an Ihre nächste Untersuchung oder Prophylaxe erinnern zu lassen. Das hilft Ihnen, nicht in Terminverzug zu geraten und ist selbstverständlich kostenlos und unverbindlich.

Für Kinder

Die Ursache für Karies und Zahnfleischerkrankungen sind, auch bei Kindern, bakterielle Zahnbeläge (Plaque).

Zucker und andere Kohlenhydrate im Essen begünstigen das Wachstum der säurebildenden Mikroorganismen im Plaque. Diese Säure zerstört den Zahnschmelz kariös. Milchzähne brauchen besondere Pflege, denn sie bekommen leicht Karies.

Kinderzahnbürste
Eine gute Kinderzahnbürste hat:

  • einen kurzen Bürstenkopf (unter 2cm), um alle Stellen im Mund gut erreichen zu können
  • viele einzelne Borstenbüschel
  • abgerundete, weiche Kunststoffborsten
  • einen dicken, handfesten Griff

Für Kinder gibt es sowohl elektrische Zahnbürsten als auch herkömmliche Handzahnbürsten. Leuchtende Farben und witzige Motive erhöhen den Spaß am Zähneputzen. Ob mit Donald Duck oder Glitzersternchen, wenn ein Kind seine Zahnbürste mag, wird es sie auch gerne benutzen.

Kinderzahnpasta
Kleine Kinder verschlucken meist einen Großteil der Zahnpasta. Deswegen ist es ratsam für Kinder bis zum sechsten Lebensjahr eine spezielle Kinderzahnpasta zu verwenden, deren geringer Anteil an Fluorid (bis zu 500 mg pro Kilogramm Zahnpasta) einer Fluoridüberdosierung vorbeugt. Idealerweise ist die zum Putzen verwendete Menge nicht mehr als erbsengroß.
Ab dem Schuleintritt sollten Ihre Kinder eine sogenannte Junior- oder auch eine normale Erwachsenenzahncreme verwenden. Der Fluoridgehalt liegt zwischen 1000 und 1500 mg pro Kilogramm Zahnpasta und bietet so einen größeren Schutz vor Karies.

Putztechnik und Häufigkeit

  • Ab dem Durchbruch der ersten Zähne sollten diese mindestens einmal täglich, bestenfalls vor dem zu Bett gehen, mit einer weichen Zahnbürste und einer erbsengroßen Menge Kinderzahncreme gereinigt werden.
  • Ab dem zweiten Lebensjahr ist das Zähneputzen zweimal täglich, morgens und abends, ebenfalls mit je einer erbsengroßen Menge Kinderzahncreme nötig.
  • Ab dem sechsten Lebensjahr putzen Kinder mindestens zweimal täglich, morgens und abends, mit einer ausreichenden Menge Junior-/Erwachsenenzahncreme Ihre Zähne.

Regelmäßige Zahnpflege ist bei Kindern nicht nur wegen dem Schutz der empfindlichen Milchzähne vor Karies besonders wichtig. Vor allem gewöhnen Sie Ihr Kind dadurch an die tägliche Mundhygiene von Anfang an.

Selbständiges Zähneputzen des Kindes
mit etwa zwei Jahren beginnen die ersten Putzversuche Ihres Kindes. Für diesen Zweck gibt es spezielle Lernzahnbürsten.
Unter Ihrer Anleitung lernt es stufenweise die Zähne richtig zu säubern.

  • Stufe 1: säubern der Kauflächen
  • Stufe 2: kreisförmiges Putzbewegungen um die Außenseiten der aufeinanderstehenden Zähne zu reinigen
  • Stufe 3: "ausfegen" der Innenseiten

Führen Sie Ihr Kind am Anfang spielerisch an die Zahnreinigung heran. Putzen sie gemeinsam Zähne. Über die natürliche Nachahmung wird Ihr Kind am meisten lernen. Ein beliebtes Spiel für Kinder ist auch, den Eltern die Zähne putzen zu dürfen. Lassen Sie sich von Ihrem Kind die Zähne putzen und kehren Sie das Spiel anschließend um.
Wichtig ist, gerade am Anfang, jeden Zwang oder gar Bestrafung zu vermeiden und dem Kind Zeit zu lassen, das Putzen zu üben. Es soll verstehen, weshalb und wie die Zähne geputzt werden sollen. Bis zum Beginn der Schulzeit ist es auf jeden Fall erforderlich, dass Sie als Eltern die Zähne Ihres Kindes nachputzen. Etwa ab der 2. Klasse genügt die tägliche Kontrolle der Zahnpflege Ihres Kindes. Besondere Aufmerksamkeit gilt den ersten bleibenden Backenzähnen, die wegen ihrer tiefen Rillen besonders kariesgefährdet sind.

Der Zucker in den Nahrungsmitteln wird von den Mikroorganismen (Plaquebakterien) im Mund in Säuren umgewandelt. Diese Säuren greifen den Zahnschmelz an und verursachen so kariöse Zahnerkrankungen.

Karies entsteht also durch das Zusammenwirken dreier Faktoren:

  • Bakterien, die im Mund millionenfach vorhanden sind
  • Zucker, der durch diese Bakterien in Säure umgewandelt wird
  • Zeit, die die Säuren haben, den Zahnschmelz anzugreifen

Ihr Kind zahnbewusst ernähren heißt also bewusst mit dem Verzehr von Zucker umzugehen.
Bei Kleinkindern lauert die Gefahr in Flaschennahrung, süßen Tees, Obstsäften und anderen zuckerhaltigen oder sauren Getränken. Vor allem das Dauernuckeln hat sich als sehr zahnschädigend erwiesen.

  • Geben sie Ihren Kindern zum Durstlöschen bevorzugt (Mineral-)Wasser oder ungesüßte Tees
  • Reichen Sie die Getränke aus der Nuckelflasche oder Schnabeltasse nur zu den Mahlzeiten
  • Gewöhnen Sie Ihr Kind so früh wie möglich an das Trinken aus der Tasse

Die meisten Kinder sind ganz wild auf Süßigkeiten und es fällt allen Eltern schwer nein zu ihren kleinen "Naschkatzen" zu sagen. Man kann als Eltern mit gutem Gewissen auch mal eine kleine Nascherei durchgehen lassen, wenn sich das nicht über den ganzen Tag verteilt und man danach auf eine gründliche Zahnreinigung achtet. Unbedenklich ist der Verzehr sogenannter "zahnfreundlicher Produkte". Diese Produkte enthalten weder Zucker, noch andere, für der Zahn schädliche Kohlenhydrate. Man erkennt diese Produkte am "Zahnmännchen mit Schirm".

Neuere Forschungsergebnisse zum Wirkmechanismus von Fluorid haben ergeben, dass vor allem der direkte (lokale) Kontakt von Fluorid mit dem Zahnschmelz karieshemmend wirkt. Zudem bewirkt das Fluorid auch eine Remineralisierung von zuvor eventuell durch Kariesbakterien oder Säuren hervorgerufene Demineralisierung des Zahnschmelzes bis zu einem gewissen Grad.

Zusätzlich zur Grundversorgung mit Fluorid über fluoridhaltiges Speisesalz ist für Kinder unter sechs Jahren die Verwendung einer fluoridhaltigen Zahnpasta als lokales Fluoridierungsmittel in den meisten Fällen ein ausreichender Schutz vor Karies und von allen Fachgesellschaften dringend empfohlen. Es müssen in der Regel keine zusätzliche Fluoridtabletten eingenommen werden.

Ab dem sechsten Lebensjahr sind die Zähne Ihrer Kinder durch den höheren Fluoridgehalt einer Juniorzahnpasta, die sie ab dann verwenden sollten, ausreichend mit Fluorid versorgt. Das fluoridhaltige Speisesalz sollte weiterhin verwendet werden.

Zusätzlich zum fluoridierten Speisesalz und zur fluoridhaltigen Zahnpasta gibt es Fluoridlacke, Fluoridgele und Fluoridlösungen. Über die Möglichkeit, bzw. die Notwendigkeit, diese Mittel bei Ihrem Kind einzusetzen, informieren wir Sie gerne.

Die zahnärztliche Betreuung schon ab frühster Kindheit ist eine wichtige Voraussetzung für gesunde Zähne, ein Leben lang. Die Meinung, dass Pflege der Milchzähne nicht so wichtig sei, weil sie ja eh ersetzt werden, ist zwar verbreitet, aber falsch.

Ein gesundes Milchgebiss bildet die Grundlage für ein gesundes bleibendes Gebiss. Die Milchzähne haben nicht nur die Funktion des Platzhalters und sind somit an der Stellung der bleibenden Zähne beteiligt, sie dienen natürlich auch zur Nahrungszerkleinerung und zur Lautbildung. Deswegen empfehlen wir zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen bereits für Kleinkinder.

  • 1. Termin: ab dem 8. Lebensmonat nach dem Durchbruch der ersten Milchzähne
  • 2. Termin: 16. - 18. Lebensmonat, nach dem Durchbruch der ersten Milchbackenzähne
  • 3. Termin: 30. Lebensmonat wenn das Milchgebiss komplett ist
  • von dann an viertel- bis halbjährliche Kontrollen

Neben dem medizinischen Ziel der Zahngesundheit, gilt es dem Kind die Möglichkeit zu geben, sich an die Atmosphäre in der Praxis zu gewöhnen und ein Vertrauensverhältnis zum Zahnarzt aufzubauen. Macht Ihr Kind frühzeitig angstfreie Erfahrungen und hat ein positives Gefühl wird es einen späteren Eingriff nicht als schlimm empfinden. Wir, das Team der Zahnarztpraxis Dr. Pfersich, Dechsendorf, werden alles tun, um Ihrem Kind die erste Berührung mit dem Thema Zahnarzt so angenehm wie möglich zu machen um eine Vertrauensbasis aufzubauen. Sie können gerne schon vor Ihrem ersten Termin mit Ihrem Kind die Praxis in Dechsendorf bei Erlangen besuchen.

Die Kauflächen der Seitenzähne (Backen- und Mahlzähne) haben häufig Einziehungen, sog. Fissuren oder Grübchen. Da diese Bereiche nur schwer mit der Zahnbürste erreichbar sind, sind sie am stärksten kariesgefährdet.

Je enger und tiefer die Fissur, desto stärker die Gefährdung. Um der Bildung von Karies vorzubeugen ist es daher, gerade bei Kindern, sinnvoll, die Fissuren mit einem Kunststoffversiegler zu verschließen. Der gesunde Zahn wird dadurch dauerhaft geschützt. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen Ihren Kindern die meisten Versiegelungen.

Zahnversiegelungen, die nicht von Ihrer Versicherung abgedeckt sind, können wir Ihren Kindern natürlich trotzdem erbringen, das ist auch gar nicht sehr teuer, und in jedem Fall billiger, als eine eventuell spätere Füllung.

Prothesen

Es stimmt zwar, dass künstliche Zähne nicht kariös werden können, was aber noch lange nicht bedeutet, dass man auf deren Reinigung verzichten kann.

Grundsätzlich pflegt man "Ersatzzähne" genauso wie natürliche, um die Ablagerung von Zahnbelag zu vermeiden. Mehr zu diesem Thema finden Sie unter Pflegetipps für Erwachsene.

Zahnbeläge führen nicht nur zu Karies, sondern auch zu Mundgeruch und Parodontitis. Besondere Aufmerksamkeit bei der Reinigung sollte man den Kontaktflächen und Nischen zwischen den natürlichen und den künstlichen Zähnen schenken, um einen Kariesbefall der gesunden natürlichen Zähne vorzubeugen. Hierfür werden im Fachhandel spezielle Interdentalbürstchen oder Zahnseiden angeboten.

Reinigung der Prothese
Die Reinigung der herausnehmbaren Prothese erfolgt mit einer weichen Hand- oder Zahnbürste, oder einer speziellen Prothesenreinigungsbürste. Die Protheseninnenflächen, die an der Schleimhaut anliegen, die Kontaktstellen zum Restgebiss (bei herausnehmbaren Teilprothesen) und die Zahnzwischenräume säubert man besonders sorgfältig. Als Reinigungsmittel benutzt man im Fachhandel erhältliche Prothesenreinigungspaste, einfache Schichtseife oder wenig abrasive Zahnpasta. Um zu vermeiden, dass die Prothese durch einen Fall beschädigt wird, reinigen Sie sie nach Möglichkeit immer über einer weichen Unterlage, wie z.B. über einem mit einem Handtuch ausgelegten Waschbecken.
Um Keimbesiedlung und Verfärbungen der Prothese vorzubeugen, kann der Einsatz von Reinigungs-Brausetabletten hilfreich sein, auf einen regelmäßigen Einsatz dieser Tabletten sollten Sie jedoch verzichten, da die Lösung auf Dauer den Kunstoff angreifen kann.
Zusätzlich bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihre Prothese in unseren Partnerlaboren intensiv reinigen zu lassen. Dieser Service ist zwar kostenpflichtig, aber lohnenswert. Durch den Einsatz von speziellen Reinigungsmitteln und Ultraschallreinigungsgeräten strahlen Ihre Dritten wieder wie neu.

Reinigung der Mundhöhle
Auch wenn keine Zähne mehr in der Mundhöhle vorhanden sind, darf die Mundhygiene nicht vernachlässigt werden. Massieren Sie Gaumen, Zunge und die Kieferkämme mit einer weichen Zähnbürste um Mundgeruch und Paradontitis vorzubeugen. Die durch das Bürsten gesteigerte Durchblutung der Kieferkämme trägt zur Erhaltung des Kiefers bei. Wenn der Wunsch besteht, kann auch mit speziellen Mundspüllösungen nachgespült werden.
Ist noch Restbezahnung vorhanden, erfolgt die Pflege dieser gemäß der Pflegetipps für Erwachsene.

Häufigkeit
Spülen Sie nach jeder Hauptmahlzeit Mund und Zahnersatz, getrennt voneinander, mit Wasser aus. Mindestens einmal täglich, am besten abends, sollten Prothese und Mundhöhle gründlich gereinigt werden.

Haftcreme
Haftmittel sollten Sie nach Möglichkeit nur zu besonderen Anlässen einsetzen, oder bestenfalls ganz darauf verzichten. Sie gewährleisten zwar fur ein paar Stunden Halt, trocknen aber, häufig angewendet, die Mundhöle aus und beeinflussen so die natürliche Haftkraft negativ. Hat der Zahnersatz schlechte Haftung, liegt das in den meisten Fällen daran, dass sich im Laufe der Zeit der Kiefer verändert, die Prothese dadurch nicht mehr ideal anliegt und somit der erwünschte "Ansaugeffekt" nicht mehr stattfinden kann. Deswegen ist die regelmäßise Überprüfung des Sitzes durch den Zahnartz nötig.

Vorsorgeuntersuchungen
Im Ramen des regelmäßigen Zahnarztbesuches, der zweimal im Jahr stattfinden sollte, wird der Sitz und die Funktion des Zahnersatzes überprüft, um möglichen nachteiligen Auswirkungen, wie z.B. schlechte Haftung, Druckstellen oder Verlust eines noch vorhandenen, natürlichen Zahnes durch Überbelastung vorzubeugen.